Das war er, mein dritter Marathon und mein zweiter in Duisburg. Glückwunsch an alle Finisher.
Sonntag Morgen 6.00Uhr aufstehen, ein leckeres Frühstück bestehend aus Stuten mit Honig und zwei Tassen Kaffee (darauf kann ich nicht verzichten), und bis zum Start noch weitere 1,5 Liter Wasser. Nachdem es im letztem Jahr etwas zu feucht war, schien diesmal das Wetter perfekt zu sein, bedeckt und eine angenehme Marathon-Wohlfühltemperatur. Die Stimmung war gut und ich war komplett entspannt, von Aufregung bei mir keine Spur.
Mein Plan war es mich zwischen der 3.30 und 3.45 Gruppe einzuordnen. Vom Start weg bin ich aber bei der 3.30 Gruppe geblieben, hatte mich ein wenig auf Zugläufer Carsten (der mit den Tennisbällen in den Unterschenkeln) fixiert. Recht schnell war km 10 erreicht, das Tempo der Gruppe hat sich bei knapp unter 5min/km eingependelt. Trotzdem hatte ich dieses mal noch Zeit und Kraft mir die Umgebung anzusehen, ich bin ja kein Duisburger sondern komme aus Mülheim. Halbzeit bei KM 21, immer noch alles bestens, schnell mit Nicole meinen leeren Trinkgurt gegen Gel eingetauscht. Bei km 25 machte sich so langsam ein wenig die Belastung bemerkbar, auch in der Gruppe wurde es sehr ruhig. Alle Gespräche waren verstummt und man hörte nur noch die Schritte auf dem Asphalt einhämmern, aber alles noch perfekt und ich begann von einer Zielzeit von 3 Stunden 30 zu träumen. Aber man soll sich ja bekanntlich nicht zu früh freuen. Schön waren die Passagen durch die zwei Fußgängerzonen welche wir durchquerten, da sich dort eine große Anzahl von Zuschauern versammelt hatten um die Läufer anzufeuern. Davon wünscht man sich als Läufer wesentlich mehr. Ungefähr bei km 30 machte sich bei mir plötzlich ein enormer Leistungsabfall bemerkbar und ich musste leider die 3.30 Gruppe ziehen lassen. Okay, Hauptsache noch bei unter 3.39 ins Ziel kommen. Aber es wurde nicht besser, jeder Versorgungsstand war eine willkommende Gehpause. Die letzten Kilometer waren eine Qual. Jetzt hieß es nur noch ins Ziel kommen, zumal mich nun auch noch ein Krampf im rechtem Oberschenkel nervte. Es ist ein schönes Gefühl endlich die Arena zu erblicken, in den Discotunnel einzutauschen und die letzte halbe Runde ums Spielfeld bis zum Ziel zurückzulegen. Obwohl es nicht meine Bestzeit war, und ich meine angestrebte Zielzeit bei weitem nicht erreicht habe, war ich in diesem Moment nur noch Glücklich und Froh. Geschafft!!!
Hätte mich bei km39 jemand gefragt ob ich noch mal einen Marathon laufen möchte, ich hätte wahrscheinlich nein gesagt. Aber jetzt:
Nach dem Lauf ist vor dem Lauf. Berlin ich komme......
Bis dann,
Grüße Frank
Sonntag, 29. Mai 2011
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