Montag, 30. Januar 2012

Marathonkurs 2012 - Gruppe 2 - Silke

Es ist Samstag, der 28.01.2012 kurz vor 16 Uhr. Ich stehe an der Startlinie zum 10 km Lauf der großen Winterlaufserie 2012. Die Winterlaufserie ist ein Bestandteil meines Marathonkurses, an dem ich seit Anfang Januar 2012 teilnehme. Ich bin nervös und gespannt. Wie wird der Lauf werden? Komme ich schneller in´s Ziel als vor einem Jahr, als ich noch alleine gelaufen bin und keine „Profiunterstützung“ hatte? Im Startbereich halte ich noch einen kurzen Plausch mit einigen Mitgliedern aus meinem Laufkurs und erhalte ein paar aufmunternde Worte. Der Startschuss fällt und es geht los. Ich werfe meinen MP3-Player an und konzentriere mich auf meinen Takt. Anfangs ist es noch etwas eng und rummelig um mich herum , aber ab km 2 läuft es richtig gut und ich genieße den Lauf. Bei km 3 überholen mich 2 Mädels aus meinem Laufkurs. Jetzt heißt es dran bleiben… Ich nehme die Verfolgung auf und laufe immer knapp hinter den beiden. Zwischenzeitlich verliere ich die beiden kurz mal aus den Augen, hole aber dann wieder auf. Ich würde eigentlich gerne mal auf meine Pulsuhr schielen, traue mich aber nicht… was ist, wenn ich das mir als Ziel gesetzte Tempo nicht erreicht habe? Also die Uhr ignorieren und weiter laufen… Jetzt geht es auf den letzten Kilometer. Alle Kräfte werden noch mal aktiviert und ich versuche, meine letzten Reserven zu mobilisieren. Einlauf in´s Stadion, die Ziellinie ist schon zu sehen… Ich setzte zum letzten Spurt an und traue meinen Augen nicht… das ist doch nicht wirklich meine Zielzeit, die dort auf der Anzeige steht? Ich laufe über die Ziellinie und stoppe meine Pulsuhr. Doch!!! Es ist wahr, die Uhr bestätigt dass was ich schon beim Zieleinlauf gesehen hatte… Ich bin knapp 10 Minuten schneller gewesen als im Vorjahr. Total happy falle ich dem ersten aus meinem Laufkurs um den Hals, der mir im Zielbereich über den Weg läuft. Jetzt weiß ich wozu ich mich Dienstags beim Tempotraining Berge hoch quäle, oder so lustige Dinge wie Pyramiden laufe. Warum ich mir Samstags im strömenden Regen die Schuhe zubinde, um mit einem Trupp Gleichgesinnter durch die Matsche zu waten… Ich freue mich auf Dienstag und die nächste Tempoeinheit!!

Sonntag, 29. Januar 2012

Marathonkurs 2012 - Gruppe 3 - Kathrin

Erster Lauf Winterlaufserie
Gut auf den ersten Lauf vorbereitet gingen wir an den Start. Dienstag beim Intervalltraining waren wir bereits in einem guten Schnitt circa dieselbe Distanz gelaufen. Unser erklärtes Ziel: ganz knapp unter
einer Stunde, bloß nicht schneller als nötig, denn wir waren ja noch ein bisschen angeschlagen. Der Lauf hat richtig Spaß gemacht. Das Wetter war gut und angefeuert wurden wir auch. Wir sind richtig gut
durchgekommen. Gut, ein bisschen schneller hätten wir vielleicht doch laufen können, denn so richtig aus der Puste waren wir nicht. Aber das wichtigste ist, 59:50 ist unter 1 Std. und wir sind weiter mit dabei.
:-D

Samstag, 28. Januar 2012

Marathonkurs 2012 - Gruppe 2 - Tim & Sven

Ja Laufwoche drei! Ihr fragt euch wo wir waren? Körperliche Erschöpfung und die Unwissenheit über die Not solch einen Blog zu veröffentlichen zwang uns zur Untätigkeit. Aber jetzt sind wir ja hier!

Eine kurze Vorgeschichte: Die aus einer Bierlaune entstandene Idee 42,195 Kilometer abzureissen verlangte nach einer ordentlichen Vorbereitung und der dazugehörigen professionellen Betreuung. Über verschiedene Kanäle wurde uns der Marathon-Vorbereitungs-Kurs des LC wärmstens ans Herz gelegt (völlig zu Recht, Anmerkung der Redaktion). Und hier sind wir dann mal!
Ein wenig gespannt sind wir zum zweiten Lauf dazu gestoßen und waren sofort von der lauten und lockeren Atmosphäre begeistert. Gut, es war ein Dienstag (Dienstags ist Tempotraining) und die Begeisterung sollte auf eine harte Probe gestellt werden, als das erste Hepp! ertönte (Hepp, so sollten wir schnell lernen, heißt soviel wie RENNT!). Auf diese Weise kam keine Langeweile auf und wir befanden uns sofort in medias res! Auch das Wetter spielte bereits am ersten Lauftag super mit. Petrus scheint was gegen Läufer zu haben und geizte nicht mit ausdrucksstarken Zeichen. Es konnte also nur besser werden...
Wurde es auch. Ganz klar. Bisher wurde jede Frage fachmännisch und locker beantwortet, frei nach dem Motto: "Es gibt keine dummen Fragen!" Das Tempo der bisherigen Läufe ist gut bis fordernd, die Gruppe wächst immer weiter zusammen und jeder passt irgendwie auf den anderen auf. Toll! So kann es weitergehen.
Stand heute, nach dem ersten Durchgang der Winterlaufserie über 10km haben sich die anstrengenden, aber immer lustigen Abende in den Weiten Duisburgs gelohnt: Zweimal deutlich persönliche Bestzeiten! Na wenn das keine  Motivation ist...

Wir sehen uns also nächste Woche oder lesen uns hier.
Tim und Sven

Noch eine kleine Anmerkung der Redaktion: Gruppe 1 ist wieder einmal hinten im Rennen um den schnellsten Block! Lasst Euch nicht völlig abhängen, wer nach dem Laufen nicht mehr schreiben kann gehört gruppenmäßig versetzt ;-)!

Sonntag, 22. Januar 2012

Marathonkurs 2012 - Gruppe 3 - Erste Eindrücke

Mit meinem Verlobten zusammen haben wir uns noch ganz spontan vor Kursbeginn entschieden, mitzumachen. Für uns als fast-Anfänger gibt es viele neue Eindrücke. Man läuft also im Pulk mit wenig Platz zum Vor- und Nebenmann. Wenn man so läuft ist es nicht ganz unsinnvoll, vor auf
der Strecke liegenden Gefahren zu warnen. Also wird mit Fingern auf Hindernisse gezeigt, und fleißig "Pöller! Ast! Pfütze!" gerufen. Was vom Sprachentwicklungstand an ein Kleinkind erinnert (Wau wau!), und mich anfangs hat schmunzeln lassen, dient natürlich der allgemeinen Sicherheit. Das wird einem bei widrigen Sichtverhälnissen schnell klar. Bisher ist tatsächlich niemand vor einen Pöller gelaufen oder in
einer Pfütze ertrunken. Toi toi toi.

Sportlich ist es für mich jede Woche eine Herausforderung. Man sollte meinen, der Körper gibt einem eindeutige Signale, wenn man ihm so etwas antut. Nach dem Motto "Kathrin, mach doch nicht so 'nen Scheiß!Was hab ich dir denn getan?". Aber nein. Aus irgendeinem, mir unerfindlichem Grund freue ich mir ein Loch in den Bauch wenn ich zurück am Auto bin. Und bin beim nächsten Lauf wieder dabei. Verrückt. Ein bisschen mag das daran liegen, dass man wohl gerade am Anfang die Fortschritte bemerkt, die man von Woche zu Woche macht. Vor einem Monat hätte ich den Lauf heute nicht geschafft. Und das zu wissen, ist ein schönes Gefühl.

Schön ist es auch, einfach den Kopf auszuschalten und hinterher zu laufen. Es sind immer neue Runden. Heute ging es laut Heinz "die ganze Zeit nur bergab". Ich habe aber den Verdacht, dass er beim bergauf Laufen immer die Augen zu macht. Begleitet wird das Laufen auf den ersten und letzten Metern - in der Mitte eher nicht so - vom Geschnatter der Teilnehmer und dem Stöhnen von Heinz (Ach ist das
schön!). Ich glaube vielen geht das da aber eher so wie mir und es ist erst wieder so richtig schön, wenn es vorbei ist. Ich bin gespannt, was sich der Heinz für uns für Dienstag - Tempotraining - ausgedacht hat.

Marathonkurs 2012 - Gruppe 3 - Steffi

Tja, wer hätte das gedacht, nach 4 Wochen Trainingspause bedingt durch eine hartnäckige Erkältung, dann doch beim bewährten Treffpunkt zum Marathonkurs zu erscheinen??
Ich nicht! Und dann auch Tempotraining!! Auf dem Platz!!! Nee, wie bekloppt man da eigentlich nur sein?!
Zum Glück hatte ich meinen leuchtendgelben Pulli an, so dass auch jeder Mitstreiter aus der Gruppe 3 sehen konnte, wer da zum Schluss die Runden beendet hatte: Ich...
Dann lernte ich noch einen neuen Fachbegriff der Laufwelt kennen aber nicht lieben:” Pyramide”. Ich glaube der Erfinder dieser Trainingsart hatte sichtlich Spass am Quälen.
Bei der anschliessenden Gymnastik nach gefühlten 2 Stunden Tempotraining stellte sich jeder aus der Gruppe vor und welche Ziele er sich gesteckt hat.
Na, da kamen mir schon starke Zweifel ob ich diese Tortur weiterhin freiwillig mitmachen muss oder soll oder welche Drogen man denn dafür nehmen muss um DAS durchzuhalten?!
Aber, da war ja das kleine Kämpferherz das sagte: mach weiter! Die nächsten Läufe  in der Woche am Donnerstag und Samstag “locker” und “gaaanz ruhig” waren schon mal eine Entschädigung für den Quäledienstag.
Aber der nächste Dienstag kommt bestimmt: Uhlenhorst. Bergrauf, bergrunter, bergrauf, bergrunter, ....,..... “Belgische Reihe” war angesagt. Und siehe da, es lief! Oder besser ich lief. Super!
Wat schön! Ein Erfolgserlebnis! Am Samstag dann der 1:30h Lauf bei zunächst trockenem Wetter. Dann jedoch befürchtete wohl jemand, dass wir zu sehr schwitzen könnten und riss den Himmel auf.
Es fing so dermassen an zu regnen und dabei noch der kalte Wind... So bekloppt können wirklich nur Läufer sein, die nur eins wollen: Trainieren fürn Marathon! Dementsprechend kurz viel die Gymnastik aus.
Tempo war super zum laufen im 6:30 er Schnitt. So freute ich mich auf eine wiederbelebende Badewanne. Was würde eine bekannte Person dazu sagen? Herrlich!! Bis demnächst, Steffi aus Gruppe 3