Wir
starten zur 3-Städte-Tour. Prima, davon hatten wir schon mal eine
Light-Version, bei der meine Uhr streikte. Dann bekomme ich die Strecke ja doch
noch in meine Sammlung. Wir laufen in den Duisburger Stadtwald, am Zoo vorbei,
sind in Mülheim und in den Ruhrauen, die Sonne kommt raus, aber es bleibt
windig. Jo, läuft eigentlich. Auf Duisburger Stadtgebiet kommt mir die Strecke
bekannt vor, mit dem Fahrrad bin ich hier öfter unterwegs. So im Laufen zieht
es sich, puh, Katrin und Susa erzählen mir, dass die Tortour de Ruhr hier dem
Ende zugeht, Respekt, also, wenn ich hier jetzt schon 100 Kilometer oder mehr
hinter mir hätte müsste ich mich aber mental ganz schön durchprügeln. Nach der
Überquerung des Ruhrwehres geht es am Ruhrdeich zurück. Och nein, den Teil
finde ich schon mit dem Fahrrad nervig. Und wir müssen noch 10 Kilometer. Es
ist mir zu laut (Autos), zu windig, zu geradeaus, zu schnell, eigentlich zu
alles! Wäre ich alleine, wer weiß, vielleicht hätte ich hier abgebrochen? Aber
so, in der Gruppe, nä, ist ja auch eine Frage der Ehre ;-) irgendwie müssen da
ja alle durch! Also weiter, am Tüv vorbei und dann den Kaiserberg hoch. Das ist
richtig heftig. 19 Kilometer gelaufen und dann diesen Berg hoch! Einfach übel,
mir fallen die dollsten Schimpfworte und Flüche ein und ich schieße sie mit
grimmigem Blick in den ansteigenden Weg. Susa läuft hinter mir und muss genauso
kämpfen wie ich. Willi holt auf und schiebt uns an, er ist morgens schon einen
10er gelaufen und motiviert uns hier noch? Wow! Und auch andere müssen so
kämpfen wie ich, obwohl sie schon einige Marathons gelaufen sind? Das gibt mir
wieder neuen Willen. Mir doch egal, ob das heute alles hart und schwer ist... jetzt
extra! So! In der Umkleide muss ich noch einmal den Lauf beschimpfen und Inga
sagt: „Wenn der Lauf nicht dein Freund ist, dann ist er dein Lehrer“ Oh ja,
sehr gut gesagt! Auf der Fahrt nach Hause überquere ich im Auto unsere
Laufstrecke und bin mit einem Mal damit versöhnt: „haha, ich bin's gelaufen!
Ich hab's geschafft, ha, ich hab's trotzdem durchgezogen!“ Yes!
Dienstag,
7. April
Aussicht
mit Hügel, am Wolfsbergaussichtsturm
Das
war schön, immer eine Runde um den Hügel und dann auf den Turm gehüpft. Das
ging locker. 9 Jahre Schulweg mit 258 Stufen waren also doch nicht umsonst.
Samstag,
11. April, 27 km Stoot in 2:40h
Ja,
sauber, super, toll, herrlich. Wetter schön, Strecke schön, Leute fröhlich,
passt einfach alles! Dirk läuft mit, er wird beim RRM den 4:15h Pacemaker
machen. Das ist meine Zielzeit, schön die 6 Minuten durchlaufen. Ich erzähle
Dirk davon und er beantwortet mir sehr nett alle Fragen, die ich so im Vorfeld
habe. Prima, jetzt weiß ich schon wie und mit wem ich laufe. Bleiben noch die
Schuh- und die Verplegungsfrage, aber ich hab ja noch ein paar Läufchen zum
Ausprobieren. Die Kleiderfrage ist einfach: kurz, kurz, egal wie das Wetter
wird. Als wir zum UntH zurückkommen bin ich zwar etwas geschafft, aber ich
könnte und würde jetzt tatsächlich noch weiterlaufen, wenn das anstände. Jo, 15
noch, dann hast du den Marathon, das fühlt sich gut an, ich freue mich darauf.
Dienstag,
14. April, plötzlich Sommer! 24 Grad – Hügelläufe
Grässlich,
ich kann besser bei kühlem Wetter laufen, in der Wärme muss ich zurück
schrauben. Ich hau mich irgendwie die Berge hoch, oben erhöhe ich das Tempo auf
5 Minuten um die Gruppe einzuholen, wow, wenn das beim RRM so warm wird geh ich
auf 4:30h. Oder 4:45h, ist doch völlig egal, Hauptsache gut durchkommen und mit
guter Laune ankommen!
Samstag,
18. April, in 2:50 und 29 km zum Flughafen und zurück
Haha,
ich bin im Bekanntenkreis mehrmals gefragt worden, welchen Flugplatz es denn an
der Wedau gäbe... die ungläubigen Blicke waren herrlich, als ich das aufklärte.
Also ab, Richtung Düsseldorf. Nach 19 km machen wir einen Zwischenstopp an
Ingas Auto. Nächste Woche laufen unsere Trainer den Hamburgmarathon und heute
daher nicht mehr alle die volle Distanz mit. Inga, Thomas und Frank versorgen
uns am Auto mit Getränken und dann geht es weiter. Der Weg wird schlaglöchrig
und steinig. Man muss schon gut schauen wohin man den Fuß setzt. Ich bin
hinterher mehr mental geschafft als körperlich.
Klaus
hat Geburtstag, er hat Kuchen und Getränke dabei. Wir treffen uns mit den anderen
beiden Gruppen auf der Wiese hinter'm UntH und schwelgen in diversen Kuchen und
Getränken, passt :-)
Dienstag,
21. April, große Pyramide im Leichtathletikstadion.
400
- 600 - 800 – 1000 – 1200 – 1000 – 800 – 600 – 400 Meter, dazwischen
Trabpausen, das hat was!
Samstag,
25. April Theater an der Ruhr & Nachbarsweg
Die
meisten LC'ler laufen den Hamburgmarathon und wir laufen heute
eigenverantwortlich. Inga, Frank und Thomas haben uns dafür vorher Tipps
gegeben. Zu neunt starten wir Richtung Stadtwald. Ulrike, Susanne und Petra
kennen die Strecken gut und führen uns prima durch. Sarah und Tilli kamen etwas
später und holten uns zum Glück noch ein. Zusammen mit Rebecca, Andre und
Andreas sind wir ein gut gelauntes Trüppchen und laufen locker und quatschend
unsere 30 Kilometer in 3 Stunden ab.
Dienstag,
28. April, 4x1000m an der Regattabahn
Blauer
Himmel, Sonne, schön kühl, ideal zum Laufen! Inga, Thomas, Frank und Katrin
haben noch den Marathon in den Beinen. Wir absolvieren unsere Tempoeinheit in
der Nähe und laufen 4 Runden mit knackigem Anstieg. Ich staune über Thomas, der
trotz erfolgreichem Hamburgmarathon 2 Tage zuvor mit uns läuft und mit 4:26
laut meiner Uhr ein Tempo hinlegt, das mich beeindruckt. Katrin, Frank und Inga
jubeln uns nach jeder Runde zu, das macht richtig Spaß!
Heute Samstag
geht es wieder auf die Piste. Tiger and Turtle steht auf dem Programm. 30
Kilometer, 3 Stunden. Cool, kann ich, mach ich, das schaffen viele mit dem
Fahrrad nicht und wir laufen das! Und freuen uns auch noch drauf... ich liebe
diesen Marathonkurs :-)
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