Samstag, 2. Mai 2015

Marathonkursblog – Gruppe 2 - Dagmar

Samstag, 4. April, 25 Kilometer in 2:30 Stunden

Wir starten zur 3-Städte-Tour. Prima, davon hatten wir schon mal eine Light-Version, bei der meine Uhr streikte. Dann bekomme ich die Strecke ja doch noch in meine Sammlung. Wir laufen in den Duisburger Stadtwald, am Zoo vorbei, sind in Mülheim und in den Ruhrauen, die Sonne kommt raus, aber es bleibt windig. Jo, läuft eigentlich. Auf Duisburger Stadtgebiet kommt mir die Strecke bekannt vor, mit dem Fahrrad bin ich hier öfter unterwegs. So im Laufen zieht es sich, puh, Katrin und Susa erzählen mir, dass die Tortour de Ruhr hier dem Ende zugeht, Respekt, also, wenn ich hier jetzt schon 100 Kilometer oder mehr hinter mir hätte müsste ich mich aber mental ganz schön durchprügeln. Nach der Überquerung des Ruhrwehres geht es am Ruhrdeich zurück. Och nein, den Teil finde ich schon mit dem Fahrrad nervig. Und wir müssen noch 10 Kilometer. Es ist mir zu laut (Autos), zu windig, zu geradeaus, zu schnell, eigentlich zu alles! Wäre ich alleine, wer weiß, vielleicht hätte ich hier abgebrochen? Aber so, in der Gruppe, nä, ist ja auch eine Frage der Ehre ;-) irgendwie müssen da ja alle durch! Also weiter, am Tüv vorbei und dann den Kaiserberg hoch. Das ist richtig heftig. 19 Kilometer gelaufen und dann diesen Berg hoch! Einfach übel, mir fallen die dollsten Schimpfworte und Flüche ein und ich schieße sie mit grimmigem Blick in den ansteigenden Weg. Susa läuft hinter mir und muss genauso kämpfen wie ich. Willi holt auf und schiebt uns an, er ist morgens schon einen 10er gelaufen und motiviert uns hier noch? Wow! Und auch andere müssen so kämpfen wie ich, obwohl sie schon einige Marathons gelaufen sind? Das gibt mir wieder neuen Willen. Mir doch egal, ob das heute alles hart und schwer ist... jetzt extra! So! In der Umkleide muss ich noch einmal den Lauf beschimpfen und Inga sagt: „Wenn der Lauf nicht dein Freund ist, dann ist er dein Lehrer“ Oh ja, sehr gut gesagt! Auf der Fahrt nach Hause überquere ich im Auto unsere Laufstrecke und bin mit einem Mal damit versöhnt: „haha, ich bin's gelaufen! Ich hab's geschafft, ha, ich hab's trotzdem durchgezogen!“ Yes!

Dienstag, 7. April

Aussicht mit Hügel, am Wolfsbergaussichtsturm
Das war schön, immer eine Runde um den Hügel und dann auf den Turm gehüpft. Das ging locker. 9 Jahre Schulweg mit 258 Stufen waren also doch nicht umsonst.

Samstag, 11. April, 27 km Stoot in 2:40h

Ja, sauber, super, toll, herrlich. Wetter schön, Strecke schön, Leute fröhlich, passt einfach alles! Dirk läuft mit, er wird beim RRM den 4:15h Pacemaker machen. Das ist meine Zielzeit, schön die 6 Minuten durchlaufen. Ich erzähle Dirk davon und er beantwortet mir sehr nett alle Fragen, die ich so im Vorfeld habe. Prima, jetzt weiß ich schon wie und mit wem ich laufe. Bleiben noch die Schuh- und die Verplegungsfrage, aber ich hab ja noch ein paar Läufchen zum Ausprobieren. Die Kleiderfrage ist einfach: kurz, kurz, egal wie das Wetter wird. Als wir zum UntH zurückkommen bin ich zwar etwas geschafft, aber ich könnte und würde jetzt tatsächlich noch weiterlaufen, wenn das anstände. Jo, 15 noch, dann hast du den Marathon, das fühlt sich gut an, ich freue mich darauf.

Dienstag, 14. April, plötzlich Sommer! 24 Grad – Hügelläufe

Grässlich, ich kann besser bei kühlem Wetter laufen, in der Wärme muss ich zurück schrauben. Ich hau mich irgendwie die Berge hoch, oben erhöhe ich das Tempo auf 5 Minuten um die Gruppe einzuholen, wow, wenn das beim RRM so warm wird geh ich auf 4:30h. Oder 4:45h, ist doch völlig egal, Hauptsache gut durchkommen und mit guter Laune ankommen!

Samstag, 18. April, in 2:50 und 29 km zum Flughafen und zurück

Haha, ich bin im Bekanntenkreis mehrmals gefragt worden, welchen Flugplatz es denn an der Wedau gäbe... die ungläubigen Blicke waren herrlich, als ich das aufklärte. Also ab, Richtung Düsseldorf. Nach 19 km machen wir einen Zwischenstopp an Ingas Auto. Nächste Woche laufen unsere Trainer den Hamburgmarathon und heute daher nicht mehr alle die volle Distanz mit. Inga, Thomas und Frank versorgen uns am Auto mit Getränken und dann geht es weiter. Der Weg wird schlaglöchrig und steinig. Man muss schon gut schauen wohin man den Fuß setzt. Ich bin hinterher mehr mental geschafft als körperlich.
Klaus hat Geburtstag, er hat Kuchen und Getränke dabei. Wir treffen uns mit den anderen beiden Gruppen auf der Wiese hinter'm UntH und schwelgen in diversen Kuchen und Getränken, passt :-)

Dienstag, 21. April, große Pyramide im Leichtathletikstadion.

400 - 600 - 800 – 1000 – 1200 – 1000 – 800 – 600 – 400 Meter, dazwischen Trabpausen, das hat was!

Samstag, 25. April Theater an der Ruhr & Nachbarsweg

Die meisten LC'ler laufen den Hamburgmarathon und wir laufen heute eigenverantwortlich. Inga, Frank und Thomas haben uns dafür vorher Tipps gegeben. Zu neunt starten wir Richtung Stadtwald. Ulrike, Susanne und Petra kennen die Strecken gut und führen uns prima durch. Sarah und Tilli kamen etwas später und holten uns zum Glück noch ein. Zusammen mit Rebecca, Andre und Andreas sind wir ein gut gelauntes Trüppchen und laufen locker und quatschend unsere 30 Kilometer in 3 Stunden ab.

Dienstag, 28. April, 4x1000m an der Regattabahn

Blauer Himmel, Sonne, schön kühl, ideal zum Laufen! Inga, Thomas, Frank und Katrin haben noch den Marathon in den Beinen. Wir absolvieren unsere Tempoeinheit in der Nähe und laufen 4 Runden mit knackigem Anstieg. Ich staune über Thomas, der trotz erfolgreichem Hamburgmarathon 2 Tage zuvor mit uns läuft und mit 4:26 laut meiner Uhr ein Tempo hinlegt, das mich beeindruckt. Katrin, Frank und Inga jubeln uns nach jeder Runde zu, das macht richtig Spaß!

Heute Samstag geht es wieder auf die Piste. Tiger and Turtle steht auf dem Programm. 30 Kilometer, 3 Stunden. Cool, kann ich, mach ich, das schaffen viele mit dem Fahrrad nicht und wir laufen das! Und freuen uns auch noch drauf... ich liebe diesen Marathonkurs :-)




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