Sauerstofflauf 16.01.2016
Sommerrunde andersherum. Als LC-Neuling erfahre ich heute, dass wir heute die Sommerrunde andersherum laufen. Ok. Was und wo auch immer das ist. Nach ein paar Minuten erkenne ich dann, dass wir wieder in etwa auf den bisherigen Pfaden unterwegs sind. Nur halt andersherum. Insgesamt werden es heute 11km. Und die sind auch sehr kurzweilig. So ein Lauf ist doch ratz fatz vorbei, wenn schnell bestimmte Themen, lustige Momente und seltsame Ideen den Lauf begleiten. Gewicht und Nierchen werden diskutiert erläutert. Nierchen???? Großes Fragezeichen bei mir als Heinz Gisela fragt, ob sie denn wieder Nierchen hätte. Es handelt sich um einen Insider…Unverblümt wird aber schnell klargestellt, dass dicke Leute Druck auf den Nieren haben, weil das Fett da draufdrückt. So oder so ähnlich. Ah ja. Wieder was gelernt. Irgendwer der Männer aus der Gruppe hat 15 kg mehr, als vor paar Jahren. Keine Ahnung wer. Nenne hier auch besser keinen Namen. Heinz ist zumindest ein UHU, also unter 100. Die mitlaufenden Männer werden ganz still, als eine große, langhaarige Blondine mit enger Legging durch den Wald spaziert. Leider in Begleitung eines komischen Typen. Wenig später kommt die Frage auf, ob an der Hose der besagten Blondine denn eigentlich ein Reißverschluss war. Jawohl Jungs. War es. Und zwar eine goldenener längs über dem Hinterteil. Also so eine Tussihose par excellence. Eins kommt zum Anderen und Katrin mit wilden Lack&Leder Ideen daher. LC-Drachenboot fahren und die Männer tragen weiße Lackanzüge und die Frauen rote Irgendwas. Keine Ahnung, wieso sie plötzlich darauf kommt. Jetzt habe ich ganz fiese Bilder im Kopf und trabe belustigt weiter.
Katrin muss ich mir Sorgen machen? Ich werde noch von Katrin und Heinz auserkoren, den diesjährigen Laufblock zu schreiben, worüber ich mich sehr freue und schon ist der Samstagslauf des Marathonkurses wieder vorbei. Schade. Schön war es wieder.
Bahntraining 19.01.2016
Mit dem kompletten Kurs, also allen 4 Gruppen und somit an die 70 Leuten geht es auf die Bahn. Pyramidentraining ist angesagt. 2 x 200, 400, 600, 800. Es ist zwar bitterkalt aber trocken. Die Bahn lässt sich einigermaßen gut laufen, ist aber an einer Seite recht eisig. Macht auf jeden Fall Spaß. Die schnellen Gruppen überholen uns in regelmäßigen Abschnitten. Sonja aus Gruppe 2 sticht heute insbesondere heraus. Mit ihren bunt geringelten Strümpfen hat sie heute was von Pippi Langstrumpf, wie Heinz richtig anmerkt. Alle bleiben tempomäßig an Heinz dran, außer man mag schneller laufen. Katrin wird mit einem ICH habe DICH AUCH LIEB von Heinz geehrt, nachdem sie natürlich bei Heinz, unserem Boss bleibt und nicht vorläuft. Katrin, die gute Seele des LC und manchmal ja auch Prinzessin. Irgendwie ist plötzlich Heinz weg. Hat er etwa eine Runde ausgesetzt und lässt sein keuchendes Volk zurück? Natürlich nicht!!! Plötzlich ist er wie aus dem Nichts vor uns. Statt einer eigenen „Strafrunde“ laufen wir sie natürlich alle zusammen und er schickt uns nochmals um die Bahn. Hier und da fallen liebevoll gemeine Sprüche der schnellen Truppen, wie Bremsklotz oder so ähnlich in unsere Richtung. Also an Spaß mangelt es in der Gruppe nicht. Nach einer guten Stunde laufen wir alle quasselnd zurück. Ich will auch die geringelten Strümpfe und hole mir von Sonja. Die Zeit vergeht echt immer wie im Flug.
Sauerstofflauf 23.01.2016
Im Kalkweg angekommen steige ich ohne zu schauen aus dem Wagen und stehe mitten in einer riesigen roten Matschpfütze und die Füße sind direkt nass. Bah. Es sind aber wieder Plusgerade und es ist von oben trocken, also eigentlich super Laufwetter. Nach kurzer, aber direkter Ansprache von Heinz zu den Anmeldungen trudeln auch brav einige Formulare ein. Geht doch. Heinz hat die Truppe im Griff. Marcus macht sich gut so als Vorturner. Vor, zurück, seitwärts, anfersen, …. Und die Gruppen traben los. Heinz sagt wir laufen heute die abgespeckte „Theater an der Ruhr Mülheim-Runde“. Abgespeckt gefällt mir. Meine Hoffnung, dass wir nach der Runde unsere überflüssigen Pfunde los sind, wird uns schnell genommen. Es ist die kurze Runde. Wenn das die kurze Runde ist, gibt es also auch eine lange Runde. Das gefällt mir, dass ich nach den ganzen Jahren neue Laufstrecken kennenlerne und insbesondere viele, neue, liebe Läufer. Irgendwie ist unsere Gruppe heute größer. Nicole ist aus dem Urlaub zurück, Tina ist dabei, Marianne, Barbara, Jürgen, Eva, Gisela, Gerd, Andrea, Katrin, Eugen etc. Habe noch nicht alle Namen auf parat. Kommt aber noch..
Vor uns liegen 1.20 Stunden in einer knapp unter 7er Pace. Mir fällt das Tempo sehr leicht. Aber einen Wechsel in die Gruppe 3 werde ich nicht angehen. Lieber nichts überstürzen nach der Meniskus OP. Erstmal wieder km sammeln. Habe ja einige schöne Veranstaltungen auf meiner Agenda 2016. Insbesondere freue ich mich ungemein, dass ich Bettina Mecking auf ihrer Tor Tour de Ruhr ab NUR NOCH MARATHON-Marke begleiten darf. Das macht mich unheimlich stolz. Betti Du bist einfach wundervoll. Außerdem ist unsere Gruppe ist extrem lustig, ich mag die Sprüche von Heinz, insbesondere wenn er mitten im Wald Leute anquatscht, nach dem Weg fragt oder einfach nur ein HERRRRLICH in den Wald ruft und die Leute verwirrt oder belustigt zurücklässt. Ziemlich schnell hat unsere Runde heute unerwartet einige Anstiege. Nicht jedem fallen diese leicht, aber regelmäßig wird am Ende eines Anstieges auf die Gruppe gewartet und so kommt jeder gut mit. Leider muss Barbara nach einigen km zurück, da es ihr nicht gut geht. Katrin begleitet sie und wir laufen ohne die beiden weiter. Die kurze Pause nutzen wir alle zum Verschnaufen. Bei den nächsten Anstiegen höre ich statt Stimmen eher Keuchen. Das ist einer der Anstiege an denen wir künftig Intervalle laufen werden. 4 x hoch und wieder runter wie Heinz uns mitteilt. Ok, als verwöhnte Flachlandläuferin am Baldeneysee und Leinpfad wird es eh Zeit, dass ich endlich mal diese tief verankerte Abneigung gegen Höhenmeter ablege. Ich freue mich drauf, was noch so kommt die nächsten Wochen. Nach etwa 12,5 km sind wir alle gesund und fröhlich zurück, Gruppe 3 hat uns zuvor noch überholt und wir haben uns von den dicken Kindern auf der Tunnelrutsche am Spielplatz anfeuern lassen. Heinz konnte sich einen Gegenspruch nicht verkneifen, in die Richtung, dass dicken Kinder besser aufpassen sollen, dass sie nicht in der Rohre stecken bleiben. HERRRLICH, das war wieder schön.
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