... anbei mein letzter Blog.....zumindest für den 2018er Lc Marathonkurs :)
Am vergangenen Sonntag fand nun der 35. Rhein-Ruhr-Marathon statt und ich - mittendrin. Ein Teil von mir kann es noch immer nicht glauben, aber geschafft!
42,195 km. Unglaublich!
Es waren schon aufregende letzte Tage und Stunden. Samstag vergangener Woche haben wir uns zum letzten Lauf getroffen; lockere 10km (und ein bisschen…) und, durfte natürlich nicht fehlen, gemütliches Abschlussgrillen mit allen Teilnehmern und den vielen Helfern, die uns in der Zeit begleitet haben.
Und dann kam sie; die letzte Woche vor dem Lauf. Kein Training mehr, nur entspannen, ausruhen und auf den großen Tag vorbereiten. Das ist mir unheimlich schwer gefallen! Auf einmal nach fünf Monaten - nichts tun…..hat bei mir nicht geklappt. Am Dienstag bin ich doch zum Lauftraining gegangen und am Freitag vorher bin ich, zumindest auf dem Rad, die Strecke einmal abgefahren. Ich konnte die Füße einfach nicht still halten.
Am Samstag dann früh ins Bett. Um 05:15h ging der Wecker, ordentliches Frühstück, Kaffee wie sonst auch und dann los zum Stadion. Auf dem Stadionvorplatz den Handbikern und Inlinern bei den Vorbereitungen zugeschaut und deren Start begleitet.
Dann war es soweit. Die Läufer haben sich aufgestellt und dann, 5….4….3….2….1 - ohne lange Wartezeit erfolgte der Start. Zu Beginn habe ich mir einen Brems- und Zugläufer ausgesucht, aber um ihn herum war es mir doch zu eng, bin recht schnell ein wenig vorweg gelaufen und habe dann schnell in meinen Rhythmus gefunden. Am Morgen war es noch nicht ganz so warm, Tempo war gut und auch nach 10, 15 km war alles in Ordnung. Soweit so gut.
Kilometer 21: Halbmarathon-Distanz - 1h:56min. Um mein Ziel zu erreichen musste ich das Tempo halten. So langsam kamen aber die Weh-wehchen. Rechter Oberschenkel, Fuß, dann ein wenig Rücken, aber half nichts. Tempo halten! Naja, klappte so gut wie gar nicht. Eher schlimmer, ich wurde langsamer. Von Kilometer zu Kilometer nur wenige Sekunden, aber langsamer.
Kilometer 30: Bei Kilometer 35 wollte meine Familie auf mich warten; also los. Das gab mir einen Motivationsschub. Tempo wurde nicht besser, ich wurde aber auch nicht mehr langsamer. Die Schmerzen wurden auch nicht weniger, aber egal.
Kilometer 32: So weit waren wir in den Vorbereitungen maximal gelaufen! Die Schmerzen wurden gefühlt weniger, traten ein wenig in den Hintergrund. Noch drei Kilometer…..
Kilometer 35: Da war sie, meine Familie. Anfeuerung, Abklatschen, los jetzt! Noch 7 km!!!
Ab da ging es bergauf, aber ich musste das Tempo steigern, um die Zeit wieder einzuholen. Mir wurde klar, ich werde es heute schaffen! Alles ist von mir abgefallen, ich bin nur noch gelaufen. Tempo wurde besser.
Kilometer 42: Stadioneinlauf….im Tunnel dunkel, ich war allein, dann wieder hell….ich bekomme jetzt noch Gänsehaut! War das ein Gefühl - die letzten Meter im Stadion und, ja, geschafft. Wie gesagt, für einen Teil von mir noch immer unglaublich!
Heute der Tag danach. Shirt-Parade beim LC. Lockeres Auslaufen. Austausch von Erfahrungen. Gestern konnte ich mir die Frage selber noch nicht beantworten; heute scheint es irgendwie ganz klar zu sein: ich bin Wiederholungstäter.
Das war definitiv nicht mein letzter Marathon, aber es wird immer mein Erster sein; ein ganz besonderer Erfahrungsschatz!
Gruppe 2 - Gerald
Dienstag, 5. Juni 2018
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