1.3.2016 Intervalltraining
Heinz begrüßte uns mit den Worten „ Ich hätte nicht gedacht das so viele heute kommen“. 10 cent von jedem der bei dem starken Regen und fünf Grad nicht, zumindest eine Nanosekunde, überlegt hat, ob er / sie heute ggf. nicht kommt, dann ist der Kuchen gerettet am Samstag J:-). Bei mir war das Auto schuld es ist einfach dahingefahren, kann ich auch nichts machen…. Statt Aufwärmtraining ging es sofort los und wir durften uns stattdessen warme Gedanken machen. Wir hatten warme Gedanken in unserer Gruppe, es ging um Oahu, einer kleinen Insel von/bei (?) Hawai. Alleine der Name war warm. Dort wachsen Ananas und amerikanische Präsidenten. Ersteres wird weltweit verkauft, letzterer… schaffte es bis zum nächsten Festland.
Herrlich, ich laufe begeistert vor den Erzählern und höre zu. Aufwärmen klappt. Stauschau: die Abfahrt A3 Wedau aus Richtung Duisburg wurde kurzfristig für eine Laufgruppe gesperrt, wir bitten die Verzögerung zu entschuldigen, für uns wird der Verkehr gestoppt, kurzzeitig :-).Es geht dreimal den Uhlenhorst hoch, für alle die es nachmachen wollen: Da fanden auch schon Seifenkistenrennen statt, ist steil genug dafür. Frank hat mich beim rote Laternentragen begleitet, obwohl er schneller kann, es durfte jeder sein Tempo machen. Irgendwie war ich dann um des Wetters auch froh, den es wurde mir nicht übermäßig warm, trotz mehrerer Schichten Kleidung. Vorteil als letzte einzutrudeln: Ich hatte die kürzeste Auskühlzeit, dann ging es entspannt wieder zurück. Eine herrliche Gruppe, als ich das zweitemal hochkam und noch nach Atem schnappte kam die Aufforderung: „Sing ein Lied Eva“, mehr als ein lautes Aus- und Einatmen kam von mir nicht. Der Sauerstoffgehalt auf diesen Höhen ist einfach zu gering, sonst natürlich gerne immer :-). Letztendlich war ich nicht alleine mit der Einschätzung, das es sich gelohnt hatte zu kommen, die Luft und der Lauf waren einfach herrlich!!
5.3.2016 Sauerstofflauf
Wo Lauffreuden sind kommen auch wieder härtere Tage und so einer war heute für mich.
Im Grunde ein toller Lauf. Dafür das gestern Schnee gefallen ist (für spätere Leser: Bitte Datum beachten!) war heute ein überwiegend trockenes Wetter, angenehm kühl, wenig Wind, perfekt! Die Strecke war für mich auf den ersten ca. 17 km super gelaufen. Ein Gipfelwasser auf dem Kaiserberg, immerhin ist der 75 m über NN, wobei wir nicht bei NN gestartet sind, aber Wikipedia hilft :-) und noch dazwischen irgendwo ging es nochmal hoch. Es ging über Raffelberg und an der Wolfsburg vorbei. Tolle Strecke, ich habe mich vor Dirk geparkt und er hat tolle Sachen erzählt. Ein Platz den ich durchaus verteidigt habe, er ist so entspannt beim erzählen :-)
Bei einer Steigung meinte ich nach vorne aufholen zu müssen, Frank hat mich danach eindringlich vor solchen Aktionen gewarnt. Und dann kam der Mann mit dem Hammer. Andere kämpften auch, aber konnten an der Gruppe bleiben, unsere Begleiter hatten noch laute Töne übrig. Aber ich dachte es geht nicht mehr. „Noch 10 Minuten“ kam von Frank als Ansage. Aber ich konnte nur zurückfallen, Frank und ein weiterer aus der Gruppe ist mit mir zurückgeblieben und haben mich verbal absolut genial bis ins Ziel geredet/ermutigt/begeistert. Die Pinguine mussten herhalten, damit ich an die Gruppe wieder rankam und den Rhythmus mit aufgenommen habe, so wie dieses diese possierlichen Tierchen auch machen. Dann bin ich trotzdem wieder zurückgefallen, meine vergangenen Erfolge im Training, die Erkenntnis, das 50% aller Amerikaner, die bei einem Marathon starten nicht so gut sind wie ich in diesem Trainingslauf, ein Lauf der nicht dein Freund ist, ist dein Lehrmeister, es gibt viele Gründe weiter zu laufen... Unermüdlich waren beide bei mir und haben mich weitergebracht. Ein Dank ist eigentlich zu wenig für das was beide mir mitgegeben haben! Zwei lauferfahrene Kämpen helfen mir, laufunerfahrenen Küken, über gut 3 km bis zum Ziel. Einfach toll!! Danke! Am nächsten Morgen: Ich schaue aus dem Fenster, sehe den Sonnenschein und freue mich auf den nächsten Samstaglauf. Irgendwie verrückt, oder? :-)
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