20.2.2016 Sauerstofflauf, oder so ähnlich
Heute wieder Wettkampftag (Winterlaufserie). 15 km stehen auf dem Plan. Der Gott des Regens erhält schon mal kein Finishershirt, kommt erst am Ende des Rennens und erst nach dem Finish mit aller Macht, ergo, es regnet nicht während des Laufs :-) Ein guter, etwas wärmerer Anfang!
Auf der Hinfahrt im Radio läuft der Song „ Wir sind die Spinner, denn wir sind die Gewinner“ (oder so ähnlich), ich nehme es als Wahlspruch für heute, den es wird länger und hart, wenn ich an den letzten Sauerstofflauf denke. Also, langsam Anfangen und schnell enden, den die schnellen Sekunden am Anfang sind die verlorenen Minuten Ende. Haben mir zwei Laufexperten auf der Altherrenrunde (12 km um die Sechssehenplatte) am Donnerstag verraten. Wie wahr diese Aussage doch ist, aber dazu später...
Der Marathonkurs ist überall, wir sehen uns, begrüßen uns, es hat echt was. Beim Start stehe ich mit einem ½ 2 Kursler. Wie das? Er läuft Intervalltraining mit der Gruppe 1 und langen Lauf mit uns. Genial! Ich bin begeistert das er das schafft. Neid? Kein bisschen, ist nicht meine Größenordnung, den er ist einfach schnell, und kann das damit ausleben, toll!
Mein Laufplan? Langsam los und am Ende Körner haben. Ergo kein überholen, auf der Straße bleiben, auch überholen lassen ist ok, ich habe Donnerstag gut zugehört.
Start und los geht es. Da vorne ist ein großer kräftig gebauter Läufer mit Triathlonshirt. Der muss alle Disziplin können, da wird der doch nicht so schnell laufen, oder? :-) Ich taufe ihn „der Bär“ und versuche dran zu bleiben, ich kann sogar die Aufschrift auf dem Shirt lesen („Gib alles, aber nie auf“, motivierend, oder?). Ähm, ja, der Bär ist zu schnell, also falsch gedacht, der ist auch beim Laufen schnell :-) Später sehe ich auf meiner App, das ich viel zu schnell war, aber zu dem Zeitpunkt weiß ich es nicht und hadere mit mir. Aber nicht jeder Lauf läuft super, also, akzeptieren wie es ist und zurechtkommen ist die Devise. Und immer im Kopf, die Aussage: wir (und ich) sind die Spinner hier und damit die Gewinner! Wenn ich von lockeren 10 km rede, reden andere davon das dieses eine Autostrecke ist, also wer ist Spinner hier?? Der Spruch klappt immer wieder, aber auch nur kurz. Nach 10 km der Einbruch, ich überlege, ob ich gehen soll, oder laufen. Muss mal Iris fragen, was besser ist. Entscheide mich für langsameres laufen um zu Atem und Ausdauer zu kommen. Gehen will ich nicht. Zum Glück bin ich mehr oder weniger alleine. Und werde auch wieder schneller. Dann kommt Iris, aber die andere Iris aus der Gruppe und raunt im Vorbeilaufen mir zu „Kämpfe Eva“, ich lasse mich motivieren und hänge mich an sie ran, großen Dank dafür!! Es geht für 1 km gut, dann lass ich auch sie ziehen. Ich entscheide das es nicht schneller geht. Der Marathon soll ja auch nicht auf Zeit gehen für mich. Also durchhalten. Bei km 12 höre ich ein leises Fluchen eines Mitläufers und rufe rüber das er mitlaufen soll. Hihi, bin selbst gefühlt am Ende und will andere mitziehen :-) Im Kopf geht das lächeln. Andere überholen mich immer wieder, es kommt der großer Jubelbahnhof mit der 'anderen' Iris und Inga und anderen vor der Kurve Richtung Stadion. Ich will nur noch ankommen. Es überholen weitere, alles gut! Aber schon 5 Minuten nach dem Laufende: Die Freude, es fühlt sich gut an! Ich habe das erlebt, was nun mal vorkommt: Ich habe mich zu weit vorne aufgestellt, damit viel zu schnell gestartet und darf auf langen Strecken nicht so schnell laufen wie bei 10 km Strecken. Die gewonnen Sekunden am Anfang waren die verlorenen Minuten am Ende, wie wahr, wie wahr die Berichte vom Donnerstaglauf (siehe oben).
Auch andere berichten, das es 'gut' bis 'geht so' ging. Deshalb gibt es sehr wahrscheinlich die Laufserie im Programm, damit diese Erfahrungen gesammelt werden können, den fühlen ist lehrreicher als hören :-)
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