3. Lauf WLS
Der dritte Lauf der Serie steht heute auf dem Programm, der Halbmarathon der letzte Pflichtwettkampf des Marathonkurs vor dem großen Lauf. Wo stehen wir? Sind wir da angekommen, wo wir sein sollten. Die Zeitvorgabe von Heinz ist 2 Stunden und 6 Minuten. Hat er da auch das Wetter, den kalten Wind an der Regattabahn berücksichtigt. Wunschwetter sieht auf jeden Fall anders aus.
Volker läuft mit mir das Rennen. Er will mich coachen, damit ich es einfacher habe. Pünktlich zum Start treffen wir und kurz vor dem Schild 6 min. Der 6er Schnitt würde ja nicht reichen ;-). Der Schuss fällt und so langsam bewegt sich die Karawane. Volker ist ein prima Trainer. Er stellt den Tempomat auf 5.55 min und läuft und läuft und läuft. Als ich versehentlich beschleunige, fängt er mich sofort wieder ein und bremst mich. Inzwischen sind Petra, Gerd und Torsten bei uns und laufen mit. Sie können beim der Geschwindigkeit quatschen und so habe ich auch noch Ablenkung. Am Ende der Regattabahn stehen die lautesten Fans der LC Läufer. Thorsten hat sich extra eine Rassel gekauft und (M)Ilka hat eine riesige Kuhglocke und läutet. Klasse, das spornt an. Jetzt geht es weiter. Gegenwind, Volker ist mein Held, er fordert mich auf in seinen Windschatten zu laufen. Das ist wirklich klasse, er könnte etwas breiter sein. Und dann laufen wir auch schon an Heinz vorbei, der seine Schäfchen fest im Auge hat und motiviert. Wir sind noch alle zusammen und verschwinden in den Wald, bei konstantem Tempo. Die Strecke wird und wird nicht weniger, nimmt das denn gar kein Ende. Volker passt auf, dass ich ihn im Wald nicht verliere und läuft und läuft und ...
Dann ist es geschafft. Wir lassen den Wald hinter uns und es geht zurück in Richtung Ziel, am Heinz vorbei, der trotz dieser eisigen Temperaturen immer noch an seinen Platz steht. Gruppe 3 ist schon eine Strafe, die laufen nicht so flott .
Und dann passiert es. Volker läuft links ran und fordert mich auf weiter zu laufen. Er ist verletzt und muss aufgeben. Volker gute Besserung und sei bald wieder fit und danke.
Aber da gibt es ja noch Petra und Torsten. Sie springen ein und machen für mich den Tempomat. Und dann sind wir wieder bei Thorsten und Ilka, die uns mit viel Lärm an der Regattabahn begrüßen, bei
km 12,5 L, jetzt kommt der grausame Teil. Ich muss jetzt neben Petra laufen sagt Torsten, das ist einfacher. Stimmt, aber Petra ist so schnell und sie trinkt immer diese rose Flüssigkeit, was ist das?
Zaubertrank! Beim Chinesen stehen Susi und Frank und feuern uns an. Und dann sind wir wieder am Wasser. Ich versuche im Windschatten von Petra und Torsten zu laufen, aber der Wind kommt von
der Seite. Ich kann nicht mehr. Petra bietet mir Ihren Zaubertrank an, aber mein Magen sagt nein, rosa geht nicht rein. Ich melde mich bei den beiden ab und laufe ab jetzt „allein“. Rein in den Wald, raus aus den Wald, Regattabahn und dann kommt sie (endlich) die Linkskurve. Die Strecke haben wir ja Dienstag beim Tempotraining trainiert.
Hier sah ich elendig aus. Andreas hatte bedenken, dass ich das Ziel nicht mehr erreiche und trotz seiner inzwischen gelaufenden 26 km begleitet mich als Motivator. Er redet und redet wie es so gar
nicht seine Art ist. Plötzlich passiert es…..das Stadion ist da, die letzten Meter…..und da sollte ich schneller werden. Egal die Stadionuhr zeigte die Bruttozeit von 2h 06 min und ein paar Sekunden.
Andreas rief: Lauf, du schaffst es unter 2 h und 6 Minuten. Reden konnte ich nicht, aber ich wusste, ich schaffe es sogar unter 2 h und 5 Minuten.
Was hat Heinz nur mit mir gemacht. Diese Zeit ist für mich unglaublich.
Montag, 25. März 2013
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen