Sonntag, 14. Februar 2016

LC Duisburg Marathonkurs Gruppe 2 Eva - das Rennen wird im Kopf entschieden, durch meine Gedanken...

9.2.2016 Intervalltraining  Die Gedanken sind frei...
Es regnet, es sind 8 Grad und der Wind weht in kalten Böhen. Super, wir haben Intervalltraining auf dem Trainingsplan:-) Große Tannenbaum, d.h. 400 m bis 1200m (200er Schritte) mit 400 m ruhigen Lauf dazwischen. Auf geht es zum Sportstadion. Intervalltraining ist nichts für große Gespräche, deshalb hier ein paar Gedanken die mir in der Zeit kamen. Es regnet, wer kommt eigentlich auf die Idee sowas wie eine Winter-Lauf-Serie zu laufen? So was idiotisches, es ist doch dann immer kalt, das macht doch kein Spaß. [...]Oh, toll, wir haben eine andere Gruppe überholt! Mitten in der schnellen Laufzeit nochmal eins drauf und es geht, ohne Probleme, Wettkampf ist doch etwas motivierendes. Aber kaum sind wir vorbei, schon ertönt von rechts (!), „Innenbahn freimachen“ und ein paar Sekunden später überholen uns links (??) die schnellen Läufer aus der Gruppe eins. Warum kommt die Ansage eigentlich von rechts? Und der Ansager, ist das immer derjenige der dann als erstes links überholt? Dann läuft der ja eine noch längere Strecke. (Ein ungelöstes Mysterium) Tja, ist eben fressen und gefressen werden, im Hechtteich überholt jeder mal einen anderen, hier überholt jede Gruppe mindestens eine andere Gruppe, ein schönes Gefühl, jeder ist mal dran mit dem fressen oder gefressen werden.  […] Langsam werden Füße und Finger warm. In den Schuhen schwappt schön das Wasser, warm mit kalten einspritzern, so muss sich Wasserkühlung anfühlen, wurden so auch neue Sohlen enwickelt? Jetzt weiß ich was mit Gelkissen gemeint ist, diesmal auf dem Fuß :-) […] Boah neh, irgendwie ist das hier anstrengend. Was hat Heinz am Anfang gesagt: Wir sagen das Training nicht ab, wir nehmen uns die Kölner zum Vorbild (Anmerkung: Karnevalszug hat dieses Jahr nur in Köln stattgefunden, im Ruhrgebiet überwiegend wegen Wetterwarnung abgesagt). Aber ich wohne doch in Düsseldorf. Da kann ich doch was draus machen. Also: Ich als Düsseldorferin werde es Heinz jetzt zeigen!! Jawohl, ich werde vorne mitlaufen und kein einzigesmal zurückfallen.
Jetzt noch Hüfte nach vorne kippen lassen, die Schultern gehen automatisch  hoch, der Kopf ist aufrechter, das Laufen fühlt sich gleich anders an. Bin ich jetzt hochnäsig? Zumindest ist die Nase jetzt höher als vorher :-) Interessant was ich jetzt alles sehen kann, wenn der Kopf höher schaut, Uli hat eine schwarze Jacke und dort sind drei silberne Kreise die inneinandergreifen. Ist das nicht das Logo von Atomic Ski? Nicht ganz, aber so ähnlich, aber wie ähnlich? Und wieder ein schnelles Laufen geschafft. […] Wenn der Berg vom Intervall durch ist (also die 1200m), geht irgenwie das Laufen dann leichter, keine Ahnung warum. Der Stall ruft, es wird einfacher? Die Temperatur ist von 8 auf 3 Grad gefallen während des Trainings. Und ja, ich bin bis zum Schluss dabeigeblieben und mein Versprechen gegenüber Heinz, von dem er nichts wußte, habe ich eingehalten, ich bin nicht zurückgeblieben :-) Und er hat so nette Sprüche geklopft, wenn wir an ihm vorbeigelaufen sind, herrlich!  Bei der Heimfahrt im Auto muss ich laut über mich lachen. Nach dem Lachen bleibt bei mir die Erkenntnis: Mein Rennen wird im Kopf entschieden, durch meine Gedanken!

13.2.2016 Sauerstofflauf
Es fing mit einer positiven Nachricht an: Wir laufen den Rott runter. Super, der ist so hart hochzulaufen, das wird schön. Aber wie ist das mit dem Hochlaufen dann? Das müssen wir doch vorher, oder? Die Antwort auf diese Frage ist von Inga und Iris positiv, aber mehr auch nicht. Das fällt mir erstmal nicht weiter auf. Der Anfang geht gut, schön flach alles mit wenig Steigungen. Thomas läuft hinten und fängt alle ein. Und wieder geht es hoch und nur gaaanz wenig runter vor der nächsten Steigung. Ein Mitläufer prophezeit, das es nur noch runtergeht, leider reichte die Vorhersage nur bis zur nächsten Kurve, dann geht es wieder hoch. Ich lerne das grüne Duisburg und das grüne Mülheim und den Unterschied zwischen beiden kennen  (die einen haben bessere Wege). Und wieder hoch und wieder hoch. Es ist anstrengend, unkonzentriert komme ich gegen Iris Sohle beim laufen, sorry dafür!!! Ich kämpfe immer mehr, der Rott ist ja nett dann, aber die Beine doch schwer. Wie war das mit „der Kopf entscheidet“? Tscha, daran muss ich noch arbeiten :-) Und da wir noch 500 Meter zu wenig haben, biegen wir zwar in unsere Vereinsgeraden ein, laufen dann aber noch einen extra Schlenker ein, damit es passt. Die Beine sind schwer, nicht nur bei mir anscheinend. Die Gruppe macht es, auf den letzten 500 Metern kommt ein anfeuerndes „gleich hast du es“, zwischendurch immer wieder. Selten waren meine Beine so schwer am Ende. Iris lobt uns alle und betont, das es eine harte Runde war, da wir länger mehr oder weniger hochgelaufen sind und das schwere Beine nicht heißt, das wir in der falschen Gruppe sind. Ich gebe zu, das hatte ich mich selbst zwischendurch gefragt.  Also: Krönchen geraderücken und weitermachen :-) Danke Iris!

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